Otto Piene, der Pionier von Rauchbildern in der modernen Kunst Otto Piene fügte zwischen 1959 und 1967 Feuerspuren in Aquarelle ein. Dabei blieb er mal organisiert abstrakt, also erzeugte einige karge Symbole auf einfarbigem Grund, mal wurde er improvisiert abstrakt:
Eine Gesamtausstellung im Museum Ostwall in Dortmund von 1967, offenbar 2010 nochmals aufgelegt, entwickelte dann aber nach meinem Gefühl die maximale Wucht von Otto Pienes Feuerbildern. Da hängen sie beisammen und werden zu in der Summe wilden Brandlöchern in der weißen Museumswand. Abstraktes als Vernichtungsleistung, Verbranntes als Öffnungsarbeit. Soweit, so gut dann. Otto Piene ist eine Randgestalt auf dem Kunstmarkt geblieben. Ich wusste immer, dass es in Nachbarschaft zu meiner Flammkunst einen Pionier aus Deutschland gab, aber erst 2015 erfuhr ich in den Nebenzeilen eines Kunstmagazins seinen Namen und konnte ihn recherchieren.
Die vier Fotos stammen aus einem 1-Minuten-Werbefilm der Bild-Zeitung von 2014. |