Der Renaissance-Ansatz der Flammkunst wird hier zelebriert. Mit der Fackel wird ein Bild erbrannt - ein Feuervogel im Moment, als er Asche ist, was ja bekanntlich ein Zwischenzustand für diesen mystischen Vogel ist.

Ich traktiere die Leinwand, bis sie selbst brennt. Die Aktion balanciert zwischen Planung und Zufall, Kontrolle und Laune. Den Feuervogel hatte ich auf der Leinwand mit Bleistift vorskizziert, und den Feuerfilm, der auf die Fassade des Schlosses hinter mir projiziert wird, habe ich Tage zuvor in einer Schmiede gezielt gedreht.

Nun war der Kampf darum, dass die Fackel ihre Spuren auf der Leinwand hinterlässt, heftiger als erwartet. Das Durchbrennen der Leinwand brauchte zähe Zeit, und dass da Wachstropfen unter den Feuervogel-Flügeln sehr passende Spuren hinterließen, bemerkte ich im Fackelschein gar nicht.

Ein Foto der Performance wurde zum Mosaikbild aufgearbeitet.
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Ein verschwommenes Bild... ein glühender Stab... ein Loch in der Mitte.. wer hier Unanständiges halluziniert, kann diese Ebene am Rande verfolgen. Ansonsten spielen wir aber doch nur mit dem Feuer :-)